Die pädagogische Werkstatt

Die pädagogische Werkstatt ist ein qualifiziertes Schulentwicklungsprogramm, das in der Verantwortlichkeit der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie steht. In Kooperation mit der Deutschen Schulakademie gGmbH (Link) als Einrichtung der Robert Bosch Stiftung wird an den Schulen ein gemeinsamer Unterrichts- und Schulentwicklungsprozess initiiert und befördert.

Von September 2018 bis Dezember 2019 nahmen fünf Kolleginnen und Kollegen mit sehr großem Erfolg an dieser Weiterbildung teil. Die dort gewonnen Erkenntnisse wurden mithilfe eines gemeinsamen Studientages in das gesamte Kollegium weitergetragen, so dass bereits an vielen Stellen im Unterricht nach Teilen dieser Methode unterrichtet wird.

Was bedeutet dies für den Unterricht an der Bröndby-Oberschule?

Ziel dieses Konzepts ist, die Schülerinnen und Schüler aller Jahrgangsstufen mit Freude am Lernen zu eigenverantwortlichem Lernen und Arbeiten so anzuleiten, dass sie individuell zu ihren bestmöglichen Ergebnissen gelangen können.

Dabei entwickeln die Schülerinnen und Schüler nicht nur Strategien und Fähigkeiten zum effektiven Lernen, sondern sie werden aktiv in den Lehr- und Lernprozess mit einbezogen. Gerade in Anbetracht der Kompetenzorientierung ist diese Art des Unterrichts die beste Möglichkeit, um unterschiedliche Lern- und Verstehenswege zu eröffnen und Aufgaben differenzierend zu gestalten. Die Bewertungsmaßstäbe sind dabei zu jeder Zeit transparent, da die Schüler*innen in den Prozess der Leistungsbewertung involviert werden.

Zum Beispiel...

Hier finden Sie ein Beispiel aus der Arbeit mit der pädagogischen Werkstatt. Die Produkte der Schüler*innen entstanden im Rahmen eines vierwöchigen Projekts zum Thema „Geraden im Raum“, das zentraler Bestandteil der analytischen Geometrie im 13. Jahrgang Mathematik ist. Dabei erarbeiteten die Schüler*innen die zentralen Inhalte eigenständig und fassten ihre Erkenntnisse und Ergebnisse in unterschiedlichen Darstellungsformen zusammen.

Zum Beispiel in Form eines Flyers "Geraden im Raum" (PDF).


Die beiden Autorinnen des oben verlinkten Flyers.


Ein ganzes Erklärvideo zum Thema "Geraden im Raum" haben zwei Schülerinnen des 13. Jahrgangs erstellt. Im Interview unten auf dieser Seite schildern die beiden Schülerinnen zudem ihre Eindrücke von dieser Art im Unterricht zu arbeiten.

Interview

Dass die Lehrer*innen diese Methode loben, liegt nahe. Aber überzeugen Sie sich selbst: Auch den Schüler*innen gefällt diese Art der Arbeit und sie wird als überaus gewinnbringend empfunden.

Ein Interview dazu mit F. Lotz und V. Schmidt, Schülerinnen des 13. Jahrgangs:

Wie fanden Sie die eigenständige Arbeit mit der pädagogischen Werkstatt?

Wir fanden das eigenständige Arbeiten sehr interessant, da es mal was Neues war. Am Anfang taten wir uns ein wenig schwer, dann jedoch gelang es uns ziemlich gut.

Welche Vorteile/Nachteile sehen Sie darin?

Ein großer Vorteil ist, dass man durch das selbstständige Arbeiten, die Aufgaben bzw. das Thema viel besser versteht und auch anderen helfen konnte. Den einzigen Nachteil den wir darin sehen, ist nur wenn man nicht „am Ball“ bleibt und die vorgeschriebene Zeit nicht einhält, da man das Thema nicht versteht oder mit den Aufgaben nicht klar kommt. Dies jedoch kann durch gemeinsames zusammenarbeiten gelöst werden, was wir auch bei einigen Mitschülern und Mitschülerinnen taten und somit lernten wir es noch intensiver und konnten gleichzeitig den Anderen helfen.

Würden Sie diese Art der Arbeit auch gerne in anderen Fächern machen?

Auf jeden Fall, da es nochmal eine ganz andere Perspektive gibt.

Gab es im Fach Mathematik eine besondere Herausforderung im Vergleich zu einem beispielsweise gesellschaftswissenschaftlichen oder sprachlichen Fach?

Jedes Fach ist unterschiedlich, wir würden jetzt nicht unbedingt sagen, dass ein sprachliches oder gesellschaftswissenschaftliches Fach leichter ist. Es kommt immer darauf an, wie gut man sich mit der Thematik auseinander setzt und natürlich liegt manchen Schülern eine Sprache besser als die Welt der Zahlen und so anders herum. Wenn man die Zeit für ein Fach investiert, wird man bestimmt das Thema besser verstehen, denn schließlich, „Übung macht den Meister“.